Bereits nach dem ersten Gespräch mit Robert Mayer wurde deutlich, dass er ein äußerst geselliger und sportlicher Mensch ist. Besonders gerne spricht er über seine Freunde, die ihm sehr am Herzen liegen und ihm stets Rückhalt geben. Einmal wöchentlich trifft er sich mit seinen drei Freunden, um gemeinsam Zeit zu verbringen – am liebsten in den Osttiroler Bergen, die sie ihr Zuhause nennen. Als ehemaliger Fußballspieler und Leichtathlet weiß er, wie wichtig es ist, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Seine Energie baut er am besten durch seine Arbeit und die sportlichen Aktivitäten mit seinen Freunden in den Bergen ab. Diese sind ein wesentlicher Bestandteil seines Lebens.
Robert Mayer
Die Energie diesen Mannes kennt keine Grenzen.
Making of Inhalte
Bereits an der Rauter Alm haben die Gründer von “Auf den zweiten Blick”, Chrissi Obwexer und der Fotograf Thomas „Jack“ Griesbeck, den energiegeladenen Robert Mayer kennengelernt. Nach den ersten Gesprächen zwischen Robert und Jack stellte sich schnell heraus, dass seine Leidenschaft darin liegt, das Bergsteigen und das gemütliche Beisammensein mit Freunden fotografisch festzuhalten.
Das erste Hauptwerk von “Auf den zweiten Blick” entstand in der Rauter Stuben im Hotel Rauter in Matrei. Doch nach wenigen Monaten war Thomas Griesbeck überzeugt, dass das Thema Energie noch intensiver und anders in einem Bild eingefangen werden könnte. Das in der Stube entstandene Bild dient nun als Zweitwerk und bildete die Grundlage für eine neue Bildkonzeption.
Dieses Mal sollte sich das Thema Energie noch deutlicher im Bild widerspiegeln. Der Fotograf kreierte ein Bild, bei dem die Protagonisten mit viel Energie und unter einem gewaltigen, energievollen Himmel einen Berg erklimmen. Im Ausdruck sieht man die Bergsteiger hochmotiviert und voller Energie in Richtung Gipfel streben.
Mit einem kleinen Team und helfenden Händen, darunter auch die Botschafterin Chrissi Obwexer, gelang es sogar, die nicht barrierefreien Berge der Lienzer Dolomiten zu erreichen. Diese spektakuläre und großartige Produktion zeigt eindrucksvoll die Energie und Leidenschaft, die in jedem Projekt von “Auf den zweiten Blick” steckt.
Das Hauptwerk
Robert Mayer ist für Fotograf Thomas Griesbeck der Inbegriff eines energiegeladenen Menschen. Seine Leidenschaft liegt in den Bergen, immer in Gesellschaft seiner Freunde, mit denen jedes Hindernis mit Leichtigkeit überquert wird. Genau dieses Szenario wird im Bild nicht nur von den vier Bergsteigern vermittelt, sondern auch von der grandiosen Wolkenkulisse mit dem spannenden Lichtspiel am Himmel ausgestrahlt.
Der Leichtfüßige.
Es gibt Menschen, denen scheint alles zu gelingen. Mit Leichtfüßigkeit. So als ob es von allein ginge. Bei ihnen scheint Vieles möglich, was für die meisten Menschen völlig undenkbar wäre. Zum Beispiel neben einem Vollzeitjob im Profisport mitzumischen. In der Freizeit gegen die Besten der Welt im Wettkampf anzutreten. Scheinbar nebenbei bei Europa- und Weltmeisterschaften und sogar den Olympischen Spielen teilzunehmen.
Dass das nicht ganz so einfach ist, wie es aussehen mag, ist klar. Wie sehr das Leben aber täglich davon geprägt wird, wenn man sowohl alle Trainingseinheiten als auch alle Wettkämpfe neben einem ganz normalen Bürojob absolvieren muss, davon weiß Robert Mayer, geboren 1980 in Osttirol, ein Lied zu singen. Doch er gehört nicht zu jenen, die sich darüber lang beklagen würden. Denn ohne all diese Wettkämpfe wäre er heute nicht der, der er ist. Ohne sie hätte er auch die Familie nicht, auf die er so stolz ist.
Seine Frau Anna – wie könnte es anders sein – lernte Robert Mayer übrigens bei den Olympischen Spielen näher kennen. 2004 in Athen, um genau zu sein, wo sie für den polnischen Leichtathletik-Kader gleich drei Silbermedaillen gewann. Inzwischen sind sie 17 Jahre verheiratet und haben zwei Söhne, die – wenig überraschend – ebenfalls äußerst talentierte Sportler sind. David zum Beispiel im Hochsprung, Tobias im Fußball. Für ihn ist Robert Mayer übrigens nun wieder zum Fußball zurückgekehrt. Als Trainer. Und damit schließt sich für ihn in gewisser Weise ein Kreis. Denn Fußball war auch seine große Leidenschaft. Robert Mayer galt sogar als eine der größten österreichischen Nachwuchshoffnungen. Der AC Parma interessierte sich bereits im Jugendalter für ihn und lud ihn zu Trainingseinheiten ein.
Der Grund, warum Robert Mayer nicht beim Fußball geblieben ist, hat in einem gewissen Sinne auch mit einem Kreis zu tun. Mit einem Stromkreis. Und 15 000 Volt. 15 000 Volt, die durch seinen Körper fegten und ihn im wahrsten Sinne des Wortes aus der Bahn warfen. Allerdings nur kurz. Denn obwohl der ursprünglich geplante Weg nicht mehr möglich für ihn war, fand er einen anderen. Und wieder – so wie es schien – leichtfüßiger als man meinen hätte können.
Und das nur auf einem Fuß. Denn den zweiten hat er – als angehender Profifußballer – durch diesen Unfall mit 18 Jahren verloren.